Dark Side Of The Moon
(1973 - Gilmour, Mason, Waters, Wright)

Eigentlich muß das Album nicht vorgestellt werden. Es ist ein zeitloser Klassiker und immer noch eines der meistverkauften Alben. Pink Floyd hatten die Jahre zuvor mit psychedelischer Musik das Genre geprägt. Die Alben in dieser Phase waren jedoch manchmal etwas langweilig bzw. Pink Floyd hatten noch nicht den Stil gefunden, der sie mit "Dark Side Of The Moon" engültig in den Olymp der Supergruppen emporhob.

Pink Floyd sind zwar nicht gerade Vorreiter der progressiven Musik, wie es z.B. Yes und Genesis waren, und genaugenommen hatte die Band mit "Dark Side of The Moon" ihre innovative Phase abgeschlossen, aber völlig unabhängig davon ist das Album an sich ein Meisterwerk. Und mit David Gilmour spielt bei Pink Floyd ein Gitarrist, der neben Steve Hackett und Steve Howe im progressiven Genre wohl am meisten kopiert wird.

Zwar gibt es auch auf "Dark Side Of The Moon" ein paar nicht so gute Tracks - wie auf allen anderen Alben zuvor auch - doch Lieder wie "Time", "Money" und "Us And Them" bügeln die etwas schwächeren Lieder mühelos weg.

Falls jemand tatsächlich noch nicht das Album besitzen sollte, ist ein Kauf eigentlich Pflicht. Die für Pink Floyd sehr typische Melancholie und ein gewisser Pessimismus wird hier beinahe ideal vertont. Und gerade solche Texte wie zu "Time" haben - im Vergleich zu den doch teilweise sehr abgedrehten Texten von anderen Progbands - einen sehr konkreten Bezug zur Realität, der auch heute noch gilt. Roger Waters, David Gilmour, Nick Mason und Richard Wright haben mit "Dark Side Of The Moon" sich selbst ein Denkmal gesetzt, eines von mehreren. Das Album ist ein Muß für jeden Musikliebhaber.

14 Punkte