Symphinity
(1977 - Bligh, McGuire, Millo, Pilt)

Nachdem die australische Progband Sebastian Hardie sich aufgelöst hatte formierten die beiden kreativen Mitglieder der Band, Mario Millo und Toivo Pilt, ihre neue Formation Windchase, der Name ist dem letzten Album von Sebastian Hardie entliehen.

Die musikalische Linie, die die beiden schon mit Sebastian Hardie gezeigt hatten, setzt sich bei Windchase kontinuierlich fort. Symphinity macht einem das rezensieren wirklich leicht. Die Musik der Australier ist sehr melodisch, lyrisch, symphonisch und stützt sich vor allem auf ausgedehnte Solopassagen von Gitarrist Mario Millo und Keyboarder Toivo Pilt. Die Gesangspassagen sind hier und da eingestreut und runden die einzelnen Lieder ab. Wie schon auf den beiden Sebastian Hardie Alben hat die Musik Ähnlichkeiten zu den Frühwerken von Camel. Vor allem Millos Gitarrenspiel weist Parallelen zu Andy Latimer auf.

Die Stücke selbst schwanken mal zwischen etwas kürzeren Instrumentals - darunter jeweils ein Solostück von Pilt am Klavier und von Millo auf der Akustikgitarre - und längeren und ausgedehnten Kompositionen, die die ganze Spielfreude und das Können der Band zeigen. Es bringt einfach Spaß, der Musik zuzuhören.

Symphinity ist ein weiteres Progjuwel aus den 70ern. Wer vielleicht schon Sebastian Hardie kennt und mag sollte sich definitiv auch Windchase zulegen. Ansonsten kann ich jedem sowohl Symphinity als auch die beiden vom Stil identischen Alben von Sebastian Hardie sehr empfehlen. Sie bieten symphonischen Progrock bester Qualität.

13 Punkte